Was ist passiert?
Eine schockierende Performance hat die Grenzen des Respekts überschritten!
In der ehemaligen Synagoge Stommeln fand die Vokal-Performance "Ein ungedeuteter Traum ist wie ein ungelesener Brief" von Olaf Nicolai statt, die ausschließlich mit problematischen, vorsprachlichen Lauten arbeitete:
- Animalische Geräusche: Gurren, Brodeln, Prusten – Laute, die historisch zur Entmenschlichung von Juden missbraucht wurden
- Jammernde Klänge: Flehentliches Wimmern, das antisemitische Klischees des "jüdischen Jammerns" reaktiviert
- Mystifizierende Unverständlichkeit: Vorsprachliche Laute, die Vorurteile über "fremde jüdische Praktiken" verstärken
Jahre jüdisches Leben in Stommeln – durch Holocaust vernichtet
Reichspogromnacht – zahlreiche Synagogen zerstört
Antisemitismus auf Höchststand seit 1949
Diese Performance zeigt beispielhaft, wie unreflektierte Kunst jahrhundertealte antisemitische Stereotype reaktivieren kann – auch unbeabsichtigt!
Videodokumentation der Performance
Zur eigenen Einschätzung finden Sie hier die Aufnahme der problematischen Performance in der ehemaligen Synagoge Stommeln.
Diese Dokumentation steht im Kontext der kritischen Auseinandersetzung mit unreflektierter Kunst an Erinnerungsorten. Sie soll eine sachliche Bewertung der Performance ermöglichen.
Expertenurteile sind eindeutig
Fehlende Dialogbereitschaft
Trotz wiederholter Kontaktaufnahme und des Angebots zu einem vertraulichen Dialog bezüglich der Vokalperformance „Ein ungedeuteter Traum ist wie ein ungelesener Brief" blieben sowohl unsere direkten Anfragen als auch das beigelegte Schreiben an den Bürgermeister der Stadt Pulheim bislang ohne jede inhaltliche Rückmeldung.
Unser Offener Brief an Bürgermeister Keppeler
Basierend auf den Expertenurteilen haben wir einen formellen offenen Brief an Bürgermeister Keppeler verfasst.
Der Brief fordert konkrete Maßnahmen zum Schutz der Synagoge Stommeln und aller jüdischen Erinnerungsorte vor unreflektierten Kunstprojekten. Er kann als Grundlage für eigene Schreiben verwendet werden.
KI-Assistent für Information und Analyse
AI-Assistent, der alle gewünschten Informationen gibt.
Beispiel: Dies ist Georg Imdahls Artikel in der FAZ, der die Performance "Ein ungedeuteter Traum ist wie ein ungelesener Brief" bejubelt: Gurren, Brodeln, Prusten und Wimmern
Empfohlene Frage an den KI-Assistenten:
Nutzen Sie unseren KI-Assistenten, um alle Informationen rund um dieses Anliegen zu erhalten.
Warum ist die Synagoge Stommeln so besonders?
Die ehemalige Synagoge Stommeln ist ein einzigartiger Erinnerungs- und Begegnungsort jüdischer Geschichte. Sie steht nicht nur für 200 Jahre jüdisches Leben, sondern auch für die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und die Verantwortung aller für eine lebendige Erinnerungskultur.
Ihre besondere Atmosphäre und die intensive Auseinandersetzung mit Kunst und Geschichte haben über Jahrzehnte Künstler:innen inspiriert. Sie haben die Synagoge zu einem bedeutenden Ort für Dialog, Reflexion und gegenseitigen Respekt über religiöse, kulturelle und gesellschaftliche Grenzen hinweg geschaffen.
- Die ehemalige Synagoge Stommeln ist ein Erinnerungsort jüdischer Geschichte und Holocaust-Überlebender
- 200 Jahre jüdisches Leben wurde hier durch den Nazi-Terror ausgelöscht
- An solchen Orten ist höchstes Maß an Respekt und historischer Reflexion erforderlich
- Künstlerische Freiheit allein reicht hier nicht – gesellschaftliche Verantwortung ist entscheidend!
Unsere Forderungen an Bürgermeister Keppeler und die Stadt Pulheim
Öffentliches Statement
Klare Stellungnahme zu den antisemitischen Stereotypen der Performance zur Stärkung von Vertrauen und Glaubwürdigkeit
Verbindliche Prüfstandards
Alle Kunstprojekte müssen auf antisemitismuskritische und historische Sensibilität geprüft werden
Jüdische Expertise einbeziehen
Frühe und verbindliche Beteiligung jüdischer Expert:innen bei allen Projekten
Transparenz schaffen
Offene Kommunikation und öffentliche Diskussion über alle Kunstprojekte
Lückenlose Dokumentation
Vollständige Archivierung und obligatorische Auswertungsgespräche nach Projekten
Proaktive Fehlerkultur
Im Konfliktfall: sofortige Kommunikation, Reflexion und gegebenenfalls Korrekturen